Ungesunde Beziehungen und der Mutter Theresa Komplex

Das Buch habe ich während meiner Coaching-Ausbildung gefunden. Es hat mir offenbart, warum meine Be-„ziehungen“, die ich bis dahin geführt hatte, so anstrengend und unbefriedigend für beide Seiten abliefen. Und vor allem, wie ich diesen „Teufelskreis“ durchbrechen konnte.

Ich war schon immer ein „Kümmerer“ und „Mutter Theresa“. Ich hatte das sog. „Helfersyndrom“ und zog magisch Menschen mit „richtig großen“ Problemen an.

Zu meinen Beziehungen wurde ich daher oft gefragt: „Wie hältst du das nur aus!?“.

Diese Äußerungen verstand ich leider als Anerkennung meiner Stärke – nicht als Warnsignal und Zeichen ungesunder Beziehungen.

Aber selbst wenn ich es richtig gehört hätte, wäre ich nicht in der Lage dazu gewesen, diese rechtzeitig zu beenden.

Co-Abhängigkeit erkennen

Erst jetzt, im Nachhinein, ist mir bewusst, dass ich bereits in meiner Kindheit von Alkoholikern und Esssüchtigen umgeben war. Und, dass ich davon abhängig war, mich mit solchen Menschen zu umgeben. Denn diese waren auch in gewisser Weise von mir abhängig. Ich war von dem Glauben besessen, wenn ich ihnen nur helfen würde, bekäme ich dafür die Liebe, nach der ich mich so sehr sehnte.

In der Psychologie nennt man das „Co-Abhängigkeit“.

Das Buch beschreibt mit viel Liebe, was das ist und wie man sich davon lösen kann.

Wie kann man die Verantwortung für andere an diese zurückgeben und wie erlangt man die Verantwortung für sich selbst zurück?

Es gibt einem Wege an die Hand, wie man diesen schmerzhaften Erkenntnisprozess gut übersteht und, wie man danach weitermacht.

Seitdem ziehe ich mehr und mehr Menschen an, die gelernt haben, die Verantwortung für sich selbst übernehmen. So dass ich in meiner Kraft bleiben kann und wirklich helfen kann, wenn ich darum gebeten werde.

https://www.schirner.com/katalog/ich-lasse-deines-bei-dir-p-11287.html

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